Dienstag, 19. März 2013
Gewichtsstillstand beim Abnehmen
Die Waage zeigt wochenlang dasselbe Gewicht – lassen Sie sich nicht demotivieren. Phasen des Stillstandes sind nichts Ungewöhnliches.
Wenn weniger Kalorien mit der Nahrung aufgenommen werden, deckt der Körper seinen Energiebedarf mit Glykogen. Diese Form von Kohlenhydraten, die in den Muskeln und der Leber gespeichert wird, bindet Wasser, das bei der Verbrennung des Glykogens frei wird. Da mit jedem verbrauchten Gramm Glykogen ca. 4 Gramm Wasser frei gesetzt werden, beruht die anfänglich rasche Gewichtsreduktion hauptsächlich auf ausgeschwemmtem Wasser.
Gewichtsstillstand bei der Abnahme
Phasen des Gewichtsstillstands sind beim Abnehmen nichts Ungewöhnliches. Von einem Gewichtsstillstand oder Plateau spricht man dann, wenn die Waage über mehr als zwei Wochen dasselbe Gewicht anzeigt. Innerhalb einer Abnahme folgen Zeiten des Gewichtsverlustes und des Stillstandes einem typischen Muster.
Der typische Zyklus der Gewichtsabnahme
In den ersten Wochen der Gewichtsreduktion purzeln die Pfunde meist rasch. Wenn weniger Kalorien mit der Nahrung aufgenommen werden, deckt der Körper seinen Energiebedarf mit Glykogen. Diese Form von Kohlenhydraten, die in den Muskeln und der Leber gespeichert wird, bindet Wasser, das bei der Verbrennung des Glykogens frei wird. Da mit jedem verbrauchten Gramm Glykogen ca. 4 Gramm Wasser frei gesetzt werden, beruht die anfänglich rasche Gewichtsreduktion hauptsächlich auf ausgeschwemmtem Wasser.
Sobald die Glykogenspeicher geleert sind, deckt der Körper seinen Energiebedarf durch die Verbrennung von Fett. Fett bindet jedoch nicht so viel Wasser und liefert zusätzlich mehr als doppelt so viel Energie wie ein Gramm Glykogen. Somit nimmt man in dieser Phase deutlich langsamer ab. Als durchschnittlicher Richtwert gilt nun maximal ein Kilo pro Woche. Eine schnellere Gewichtsreduktion bedeutet in der Regel, dass zur Energiegewinnung fettfreie Muskelmasse abgebaut wird, die wie Glykogen zu einem großen Teil aus Wasser besteht.
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Bei steigender Kohlenhydratzufuhr füllt der Körper seine Glykogenspeicher wieder auf und lagert gleichzeitig vermehrt Wasser ein. Die Folge – das Gewicht bleibt stabil oder steigt sogar vorübergehend an.
Wie kommt es zum Gewichtsstillstand?
Nach ungefähr sechs Monaten Gewichtsreduktion ist ein Stillstand wahrscheinlich.1 Obwohl Plateaus fast unweigerlich auftreten, sind ihre physiologischen Ursachen weitgehend ungeklärt.
Derzeit untersucht die Forschung die Rolle des Hormons Leptin an diesem Phänomen. Das von Fettzellen ausgeschüttete Leptin ist an der Zügelung des Appetits beteiligt. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Spiegel dieses Hormons im Blut bei der Abnahme drastisch abfällt. Dadurch könnte das Hungergefühl verstärkt werden.2 Ein Rückgang des Leptin-Spiegels kann daher mit einer erneuten Gewichtszunahme in Verbindung gebracht werden.3 Der genaue Einfluss des Hormons auf das Hungergefühl muss jedoch noch gründlicher untersucht werden.
Bestimmte Stoffwechselprozesse, die mit dem Abnehmen verbunden sind, können ebenfalls zu einem Gewichtsstillstand beitragen. Ein geringeres Körpergewicht kann den Stoffwechsel herabsetzen, da der leichtere Körper weniger Kalorien für seine Bewegungen benötigt. Die geringere Kalorienzufuhr bedeutet auch, dass weniger Kalorien für die Verdauung und Verwertung von Lebensmitteln verbrannt werden. Beide Faktoren zusammen können einen energetischen Gleichgewichtszustand herstellen, der bewirkt, dass das Gewicht eine Zeit lang unverändert bleibt.
Fonte: http://www.weightwatchers.de/util/art/index_art.aspx?tabnum=1&art_id=120027
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